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Einblicke in das prämenstruelle Syndrom (PMS): Symptome & Bewältigung

 

Frau mit PMS liegt zusammengerollt im Bett

© Pixel-Shot AdobeStock 585265020

Beim prämenstruellen Syndrom (PMS) handelt es sich um eine vielseitige Ansammlung von körperlichen und psychischen Beschwerden, die in den Tagen bis zwei Wochen vor dem Einsetzen der Menstruation auftreten können. Etwa drei von vier menstruierenden Frauen haben in irgendeiner Form Erfahrungen mit PMS gemacht. Lesen Sie weiter, um mehr über Ursachen, Symptome und Bewältigungsstrategien bei PMS zu erfahren.

Ursachen von PMS

Obwohl die genauen Ursachen von PMS noch nicht vollständig erforscht sind, deuten verschiedene Faktoren auf diese komplexe Erkrankung hin. Zyklische Hormonveränderungen, chemische Veränderungen im Gehirn und Depression können allesamt zu den Symptomen von PMS beitragen. Gerade Schwankungen von Östrogen und Progesteron können Auswirkungen auf Neurotransmitter im Gehirn haben, was zu den emotionalen Veränderungen führt, die viele Frauen erleben.

Symptome von PMS

PMS tritt in der zweiten Zyklushälfte auf, zwischen dem Eisprung und der Menstruation, und kann bis zu zwei Wochen anhalten.

Die Symptome einer PMS neigen dazu, in einem vorhersehbaren Muster aufzutreten, wobei die Ausprägung von leicht wahrnehmbar bis intensiv variieren kann. Sowohl emotionale als auch physische Veränderungen können auftreten:

Emotionale Symptome:

  • Stimmungsschwankungen
  • Reizbarkeit
  • Angst
  • Nervosität
  • Depressionsgefühle
  • Weinkrämpfe

Körperliche Symptome:

  • Brustspannen oder -empfindlichkeit
  • Bauchschmerzen oder -krämpfe
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Wassereinlagerungen
  • Appetitveränderungen
  • Schlafstörungen

Veränderungen im Verhalten:

  • Konzentrationsprobleme
  • Appetitveränderungen, einschließlich Heißhungerattacken


Unabhängig von der Symptomatik verschwinden die Anzeichen und Symptome in der Regel innerhalb von vier Tagen nach Beginn der Menstruation bei den meisten Frauen.

Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS)

Ein kleiner Prozentsatz von Frauen, etwa fünf Prozent, leidet unter besonders belastenden PMS-Symptomen mit schweren psychischen Beschwerden, die jeden Monat auftreten können. Diese Form des prämenstruellen Syndroms wird als prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) bezeichnet. PMDS zeigt sich durch Erschöpfung, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Diagnose, Selbstbeobachtung, (digitales) Zyklus-Tagebuch

Die Diagnose von PMS erfolgt durch den Gynäkologen anhand der geschilderten Symptome. Ein Tagebuch oder ein Zyklusprotokoll, in dem der monatliche Zyklus, die Blutung und die auftretenden Beschwerden dokumentiert werden, kann dem Arzt helfen, die Symptome in Zusammenhang mit PMS zu bringen.

Es gibt zahlreiche Gesundheits-Apps, die Frauen dabei unterstützen, ihren Menstruationszyklus direkt auf dem Smartphone zu verfolgen. Die meisten Funktionen erlauben die Zyklusverfolgung, Familienplanung und Symptomdokumentation wie z. B. bei PMS.

Bewältigungsstrategien für PMS

Jeder Körper reagiert anders, daher erfordert die Suche nach den besten Bewältigungsstrategien Zeit und Geduld. Die individuelle Behandlung richtet sich dabei nach den spezifischen Symptomen. Frauen, die ihre eigenen Zyklen und die damit verbundenen Symptome verstehen, können gezieltere Maßnahmen ergreifen, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann PMS-Symptome lindern. Übermäßiger Konsum von Salz, Zucker und Koffein sollte vermieden werden. Stattdessen ist der Verzehr von Lebensmitteln reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen B6, D und sowie Calcium und Magnesium ratsam.

Regelmäßige Bewegung

Sportliche Betätigung kann nicht nur körperliche Beschwerden lindern und Heißhungerattacken reduzieren, sondern auch die Stimmung verbessern.

Stressreduktion

Entspannungstechniken wie Meditation und Atemübungen sowie bewusstes Kürzen der täglichen To-do-Liste können den Stresspegel reduzieren.

Nahrungsergänzungen

Einige Frauen finden Linderung durch die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen. Besprechen Sie dies jedoch mit einem Arzt.

Achtsamkeit und Selbstfürsorge

Sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, reduziert Stimmungsschwankungen und fördert das allgemeine Wohlbefinden.

Medikamentöse und pflanzliche Ansätze

Bei Bedarf können auch Mittel aus der Hausapotheke wie Schmerzmittel oder pflanzliche Substanzen wie Mönchspfeffer, Frauenmantel oder Johanniskraut in Erwägung gezogen werden. Hier ist jedoch eine vorherige Beratung durch den Frauenarzt notwendig. Bei schwerwiegenden Fällen kommen auch Diuretika oder die Antibabypille zum Einsatz.

Psychologische Unterstützung

Bei intensiven psychischen Belastungen können SSRI-Antidepressiva in Absprache mit dem Arzt erwogen werden. Psychotherapie bietet eine zusätzliche Möglichkeit, eine neue Perspektive im Umgang mit den Herausforderungen von PMS zu entwickeln.

Fazit: Jeder Körper ist einzigartig.

Das prämenstruelle Syndrom ist eine individuelle Erfahrung, die Frauen auf unterschiedliche Weisen beeinflusst. Durch das Verständnis der verschiedenen Symptome, ihrer Ursachen und der Vielfalt an Selbstpflegestrategien können Frauen selbstbestimmte Wege finden, um diese monatlichen Wellen zu navigieren.

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